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Horseshoe Bend

Mehr als nur ein Lückenfüller − Am nächsten Tag machen wir uns auf den Weg zum HorseshoeBend. Die bekannte Flussschlaufe des Colorado Rivers liegt ein paar Meilensüdlich von Page entlang dem Highway 89. Der Aussichtspunkt liegt nur ein paar Gehminuten vom Parkplatz entfernt und eignet sich somit ideal als Lückenfüller im Reiseprogramm (z.B. wenn man auf die Tour in den Antelope Canyonoder auf das Permit für die Wave wartet). Der Abstecher lohnt sich auf jeden Fall. Das Panorama ist grandios. Fast senkrecht fallen die Felsen vor unseren Füssenin die Tiefe und man tut gut daran einen kleinen Abstand zum Abgrund zu wahren. Weitunten hat der grün-blau schimmernde Colorado River eine hufeisenförmige Kurve inden Fels gefressen.

Sigrun aus Deutschland leistet uns Gesellschaft. Sie istalleine mit dem Auto unterwegs und überlegt sich momentan, in welcher Richtung sie ihre Reise fortsetzten soll.Sehenswürdigkeiten und Möglichkeiten gibt es ja bekanntlich viele. Entsprechend schwer fällt ihr die Entscheidung. Wir habenes nicht eilig und warten ab, ob die Sonne den Canyon noch besserauszuleuchten vermag. Leider müssen wir feststellen, dass die Sonne hierfür im November nur noch eine ungenügende Höhe erreicht. Trotzdem ist der Horseshoe Bend sehenswert. Das finden auch Tina und Daryl. Sie wohnen in Mesa (Phoenix)und kommen oft in diese Gegend, um zu fotografieren. Der Horseshoe Bend lässt sich am besten umdie Mittagszeit ablichten. Dann steht die Sonne am höchsten und wirftentsprechend kürzere Schatten in den Canyon. Ideal sind Tage, an denenes bewölkt ist (keine Sonne = kein Schatten).

«Gschäftlimacher» − Am Nachmittag erkundigen wir uns beim Upper und Lower Antelope Canyonüber Eintrittspreise und Tourangebote. Beide Teile des Antelope Canyons werdendurch die Navajo Indianer verwaltet und die haben inzwischen auchherausgefunden, wie man Geld verdient. So verlangen sie für den Eintritt und diekurze Fahrt zum Eingang des Upper Canyon (~ 2 Meilen) satte $ 20. Eine Stunde hatman dann zur Verfügung, um den Canyon zu begehen und fotografieren. Auch beimLower Canyon kommt es nicht billiger, obwohl man hier den Canyoneingangsogar zu Fuss erreicht... aber eben nur in Begleitung eines Navajo Guides. Da die Sonne für heute schon zu tief steht, um den engen Canyon zu erleuchten, lassen wir es vorerst sein. Vielleicht kehren wir morgen nochmals zurück.